Benoît Delbecq

„Ein nachdenklicher Schauer durchzieht die Musik von Benoît Delbecq, einem Pianisten mit forschendem Temperament und kristallklarer Technik. Sein Spiel steckt voller komprimierter Energie, doch er strahlt eine unerschütterliche Ruhe aus.“ Diese Zeilen des Jazzkritikers Nate Chinen aus der New York Times aus dem Jahr 2010 beschreiben Delbecqs unnachgiebige Musik sehr treffend.

Delbecq, 1966 in Paris geboren, ist ein Trendsetter, der seine Ideen stets rhythmisch und vielschichtig entwickelt und die Seele des Jazz auf John Cages präpariertes Klavier bringt. Er präpariert nur ein paar Saiten mit Holzstäben und setzt sich dann ans Klavier, um das Instrument in ein Schlagzeug-Klavier-Ensemble zu verwandeln.

Delbecq hat eine schier unersättliche Neugier auf Klänge (für einige seiner Projekte, etwa Ambitronix oder Plug and Pray, verwendet er auch elektronische Setups), auf den Rhythmus von Sprachen und auf sich verändernde Mikroschleifen, die er „Rhythm Fabrics“ nennt. Seine musikalische Kraft webt herausragende und fesselnde Werke, die von so unterschiedlichen Quellen wie Mathematik, Poesie oder Architektur inspiriert sind...

Benoît Delbecq
Piano
© Enzo Addi
© Enzo Addi